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Botox- & Schmerztherapie

Die meisten Menschen verbinden Botox mit Faltenglättung. Doch Botolinumtoxin kann noch viel mehr und wird unter anderem auch gegen chronische Kopfschmerzen und Migräne, Zähneknirschen oder Hyperhidrose (krankhaftes Schwitzen) angewendet. Teilweise lassen sich mit Botox wesentlich bessere Behandlungsergebnisse erzielen als mit konventionellen Therapieansätzen und Medikamenten.


 



Botoxbehandlung gegen Migräne

Bei Migräne-Anfällen kommt es zu einer sehr  starken Anspannung der Muskeln in Gesicht, Hals, Nacken und Schulter. Die Muskeln drücken dadurch auf die Gefäße, hemmen die Blutzirkulation und verursachen Sauerstoffmangel. Die Folge sind starke Migräne-Kopfschmerzen sowie zum Teil Übelkeit, Geräusch- und Lichtempfindlichkeit. Bei dieser starken Muskelanspannung setzt die Botox-Therapie an. Denn Botox hemmt die Ausschüttung des Botenstoffs im Körper, der für die
Muskelaktivierung verantwortlich ist. Dadurch wird bei einem Migräne-Anfall die Muskelanspannung reduziert. Bei vielen Patienten trägt die Botox-Therapie dazu bei, die Häufigkeit der Migräne und die Stärke der Schmerzen zu reduzieren.

 

Botoxbehandlung gegen Schwitzen

Viele Patienten leiden unter Hyperhidrose, dem krankhaften, vermehrten Schwitzen. Die
Betroffenen unterliegen einer übermäßigen Schweißproduktion selbst in Entspannungssituationen. Besonders betroffen sind die Achselbereiche, Handflächen und Fußsohlen. Die Ursachen können genetischer Natur, durch Stress oder Medikamenteneinnahme bedingt sein. Botox wirkt auf die Nervenenden, die die Schweißdrüsen anregen. Die Nervenimpulse werden gehemmt, so dass die übermäßige Schweißproduktion reduziert wird. Zur flächigen Wirkung werden mehrere kleine Depots von Botulinumtoxin gespritzt.

 



Botoxbehandlung gegen Zähneknirschen (Bruximus)

Eine effektive Behandlungsmethode bei Bruxismus ist die Injektion von Botox. Beim Bruxismus wird der Wirkstoff in den großen Kaumuskel gespritzt. Dessen Aktivität wird
daraufhin abgeschwächt, aber nicht komplett ausgeschaltet. Dadurch ist sichergestellt, dass die normalen Funktionen wie Kauen und Sprechen weiterhin problemlos erfolgen können.
Das Botulinumtoxin blockt die Freisetzung des Botenstoffs Acetylcholin an den Nervenenden. Auf diese Weise wird die Reizübertragung zum Muskel beeinflusst, der sich daraufhin nicht mehr so stark zusammenzieht. Infolgedessen haben die Muskeln, der Kiefer und das Gewebe die Gelegenheit, sich zu entspannen. Indirekt werden so auch die damit einhergehenden Verspannungen und Schmerzen gelindert.


Falten weg mit Botox

Die Muskulatur in unserem Gesicht ist ein Leben lang aktiv. Aus diesem Grund erfolgt mit zunehmendem Alter die vermehrte Entstehung von mimischen Falten,
also normalerweise unbewusst ständig in Bewegung befindlicher Falten. Vor allem Zornes- und Sorgenfalten auf der Stirn sowie Krähenfüße, herabhängende Mundwinkeln, Oberlippenfalten oder Augenbrauenliftings werden mit Botox durchgeführt. Durch die Behandlung mit Botulinumtoxin, auch Botulinum oder Botox genannt, können Falten im Gesicht und Im Halsbereich ohne radikalen Eingriff behandelt werden. Nach der Faltenbehandlung durch die
Spritze wirkt die Haut deutlich frischer und glatter.



Was ist Botulinumtoxin überhaupt?

Es handelt sich um hochwirksame Präparate, die nicht nur zur Faltenbehandlung, sondern auch gegen übermässiges Schwitzen und bei Migräne angewendet werden. Der Stoff ist seiner Struktur nach eine Kombination von Proteinen, seiner Wirkung nach aber ein Nervengift. Er wird von unterschiedlichen Bakterienstämmen gebildet. Richtig eingesetzt ist Botox unbedenklich – vertrauen Sie sich deshalb für eine Behandlung nur erfahrenen Händen an.




Wie wirkt Botox®?

Nach der Unterspritzung entfaltet das Botulinumtoxin schrittweise seine Wirkung. Erste Ergebnisse sind nach wenigen Tagen sichtbar/ spürbar der Höhepunkt der Wirksamkeit ist etwa nach zehn Tagen erreicht. Bei Botulinumtoxin handelt es sich um ein Nervengift, dass die Reizübermittlung vom Nerv zum Muskel hemmt. Bei der Botox®-Therapie werden so geringe Mengen des Wirkstoffs verwendet, dass der Körper nicht weiter geschädigt oder vergiftet wird.

Wann ist eine Behandlung mit Botox® ausgeschlossen?

Aus Sicherheitsgründen werden während der Schwangerschaft und Stillzeit generell keine Behandlungen durchgeführt, die keiner medizinischen Indikation unterliegen – dazu zählt auch die Faltenbehandlung mit Botox®. Zu den Kontraindikationen zählen ebenfalls bekannte Muskelschwächen und andere Erkrankungen, Unverträglichkeiten gegenüber dem Wirkstoff Botulinumtoxin sowie Verletzungen und Entzündungen im zu behandelnden Bereich. Außerdem wird die Behandlung nicht bei minderjährigen Personen vorgenommen.



Wie läuft eine Botox-Behandlung ab?

Nach einem ausführlichen Beratungsgespräch mit Ihrer Ärztin wird der Behandlungsablauf abgestimmt und festgelegt. Bei der Behandlung wird der entsprechende Teil sorgfältig desinfiziert und anschließend das Botox mit einer feinen Kanüle injiziert. Je nach zu behandelndes Areal beträgt die Behandlungsdauer ca. 10 bis 20 Minuten.

Ist die Behandlung mit Botox® schmerzhaft

Das Botulinumtoxin wird mit einer sehr feinen Nadel in die entsprechenden Bereiche injiziert. Eine Narkose ist für den Eingriff nicht notwendig. Auf Wunsch kann das Areal vor der Behandlung mit einer speziellen Anästhesiecreme oder einer lokalen Betäubung schmerzunempfindlich gemacht werden. Die Injektion ist nicht schmerzhaft – da das Empfinden jedoch immer subjektiv ist, kann es vorkommen, dass einige Patienten den Einstich als unangenehm wahrnehmen. Meist vergleichen unsere Patienten die Injektion mit dem Gefühl eines Mückenstichs oder einer Impfung.



Welche Falten lassen sich mit Botulinumtoxin behandeln?

Die Behandlung eignet sich für

  • die Zornesfalte auf die Stirn (senkrechte, meist ausgeprägte Falte)
  • Denkerfalten auf der Stirn (quer verlaufende Stirnfalten)
  • Lachfalten an den seitlichen Augenrändern (Krähenfüsse)
  • Nasenfalten
  • Lippenfalten
  • Kinn- und Halsfalten
  • das typische «Pflasterstein-Kinn» (Kinnfurche mit Querfalten)


Wann sieht man erste Resultate nach einer Botox-Behandlung?

In den allermeisten Fällen können Sie mit einem deutlich sichtbaren Effekt im Rahmen von 48 bis 72 Stunden rechnen. Die maximale Wirkungsdauer wird nach etwa ein bis zwei Wochen erreicht.



Wie lange hält der Effekt der Behandlung mit Botox an?

Bei Botulinumtoxin handelt es sich um einen organischen Stoff, der vom Körper auf natürliche Weise wieder abgebaut wird. Das bedeutet, dass die Wirkung nur begrenzt anhält. In der Regel sind die glättende Effekte für vier bis sechs Monate deutlich sichtbar, die Behandlung kann aber auf Wunsch problemlos wiederholt werden.

Was muss nach der Behandlung mit Botox beachtet werden?

Eine Behandlung mit Botulinumtoxin durch einen erfahrenen Arzt zählt zu den nichtinvasiven Eingriffen. Trotzdem sollte für mindestens 24 Stunden auf den Genuss von größeren Alkoholmengen verzichtet werden und kein Sport betrieben werden. Auch Gesichtsmassagen oder übertriebenes Drücken der behandelten Bereiche sollten Sie für einen Zeitraum von ca. einer Woche vermeiden.



Wie hoch sind die Kosten für eine Botoxbehandlung?

Die Kosten für eine Botox®-Behandlung lassen sich nicht pauschal beziffern. Im Rahmen des Beratungsgesprächs geben wir Ihnen einen Überblick über die Kosten für Ihre individuelle Botox®-Behandlung